Vor Schmerzen, Durst und dass es sich unnötig in die Länge zieht.
Eigentlich vor nichts. Ich weiß mich bei Gott aufgehoben. Dorthin werde ich gehen.
Nicht alles für meine Familie getan zu haben.
Dass der Tod unerwartet kommt und keine Möglichkeit mehr bleibt, einen Streit mit engsten Angehörigen oder Freunden noch auszuräumen.
Die falschen Dinge für wichtig gehalten zu haben.
Dass der Weg bis dahin noch schmerzhafter wird und lange dauert.
Schmerzen zu haben und vor dem, was danach passiert.
Ganz allein zu sein.
In diesem Moment ganz allein zu sein.
Davor, dass keiner da ist, der mir sagt, dass ich geliebt werde.
Nicht selbst bestimmen zu können, wann ich sterben will.
Ich habe Angst vor einem langen Leidensweg.
In diesem Moment ganz allein zu sein.
Dass ich starke Schmerzen habe.
Dass es mit Schmerzen verbunden ist.
Angst macht mir die Vorstellung, die Situation des Sterbens zu begreifen, aber körperlich hilflos zu sein.
Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber vor dem Sterbeprozess. Ich möchte schmerzfrei sterben können.
Dass das Unvermeidliche lang und schmerzhaft ist.
Vor Schmerzen. Und vor dem Gefühl, zu ersticken.
Davor, dass es vielleicht lange dauert und schmerzhaft ist.
Davor, nicht alle Dinge, Erfahrungen, Gefühle und Orte elebt zu haben, die ich hätte erleben wollen.